Winterfest 2023
Traditionelles Winterfest der Feuerwehr Wettringen
Bericht & Foto: Herbert Göcke

Der große Saal der Vereinsgaststätte Niehues-Winter war beim Winterfest der Feuerwehr wieder voll besetzt.
Unverständnis über die Angriffe auf Rettungskräfte im Einsatz und Investitionen in die Feuerwehr prägten am Samstag das obligatorische Winterfest der Freiwilligen Feuerwehr zu Jahresbeginn. Ein fester Bestandteil ist die Einsatzstatistik des vergangenen Jahres. 2022 rückte die Wehr zu 79 Einsätzen aus – 25 Brandeinsätze, 47 Hilfeleistungseinsätze und sieben Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen, berichtete Wehrführer Christoph Remki. Im Vorjahr waren es insgesamt 69. Im Schnitt wurde die Feuerwehr also mehr als einmal pro Woche gerufen.
Viel Geld investiert
Erfreulich war für die Feuerwehrgemeinschaft die Information, dass der „Auftrag für die Beschaffung des neuen Einsatzleiterwagens heraus ist“, wie der stellvertretende Bürgermeister Willi Heimann mitteilte. Kostenpunkt: rund 182.000 Euro. Im Vorjahr habe die Gemeinde für ihre Feuerwehr viel Geld „soviel Geld wie noch nie zuvor in die Hand genommen“, listete er einige Anschaffungen auf: neues HLF-20-Fahrzeug für 376.000 Euro, zweiter Rettungssatz für 36.000 Euro, Einsatzbekleidung für 45.000 Euro, Notstromaggregat für das Gerätehaus und vieles mehr. Im Namen von Rat und Bürgerschaft dankte er den „Frauen und Männern der Freiwilligen Feuerwehr, der Wehrführung und allen Betei-ligten „für ihren wertvollen Dienst“.

Christoph Remki
Zuvor hatte Wehrführer Christoph Remki das „arbeitsreiche Jahr 2022“ noch einmal Revue passieren lassen. Acht Mitglieder wurden neu aufgenommen sowie eine neue Ausbildungsgruppe gegründet. In Erinnerung gerufen wurden die nicht alltägliche Realbrandausbildung am Flughafen im niederländischen Twente sowie die Übungstage des VdF am Institut der Feuerwehr des Landes NRW in Münster.
„Rund um die Uhr ehrenamtlich tätig“
Zum Personalstand berichtete Remki, dass 101 Kameradinnen und Kameraden in der Einsatzabteilung „rund um die Uhr ehrenamtlich tätig“ seien. Die Ehrenabteilung zähle 30 Mitglieder, und im Musikzug würden sich 23 Kameradinnen und Kameraden engagieren. Auf der Warteleiste ständen „momentan noch elf junge Leute, die sich schon jetzt für die nächste geplante Ausbildungsgruppe in 2024 gemeldet haben. Ein Dank ging an die politische Gemeinde. „Auch 2022 hat die Gemeinde wieder viele Mittel für Neu- und Ersatzbeschaffungen zur Verfügung gestellt.“ Ein Dank ging an Gerätewart Werner Brüggemann „für die Unterstützung und die Pflege des Gerätehauses und der Fahrzeuge“. Nicht vergessen wurden die Frauen, Partner und Familien. Nur mit ihrem Verständnis und ihrer Unterstützung könne Feuerwehr in Wettringen „so erfolgreich und motiviert gelebt werden“.

Willi Heimann
Beste Grüße und Frohe Weihnachten wünscht die Feuerwehr Wettringen!
Am Heiligabend hat die Wettringer Wehrführung die Feuerwehrleitstelle am neuen Standort in Steinfurt aufgesucht, um den im 24 Stunden-Schicht-Dienst zu Heiligabend tätigen Leitstellendisponenten - stellvertretend für alle über die Feiertage tätigen Menschen - zu danken.

Sven Schewe als Leiter des Sachgebietes Kreisleitstelle beim Kreis Steinfurt freute sich über die entgegengebrachte Wertschätzung. Vielen ist nicht bewusst, wie viele Menschen im Dienst für andere in den Krankenhäusern, Pflegeheimen, Rettungswachen oder Polizeistationen an Feiertagen zurückstecken und auf gemeinsame Stunden mit Familie und Freunden verzichten. Der Leiter der Feuerwehr Wettringen Christoph Remki und sein Stellvertreter Mathias Krümpel bedankten sich bei dieser Gelegenheit auch herzlich für die stets gute Unterstützung der Kreisleitstelle bei allen Einsätzen und Übungen der Feuerwehr im vergangenen Jahr.