Zusammenarbeit der Vereine zahlt sich aus

Bericht/Bilder: Herbert Göcke/MV

Schnell waren alle Plätze der Terrasse am Heimathaus besetzt.

Eines erfreut im „Hiärtken“ – die zunehmend gute Zusammenarbeit Wettringer Vereine mit dem Heimatverein. Da fallen die gemeinsamen Aktionen mit dem Oldtimer-Traktorenclub auf, da freut man sich über die Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Wettringen, konkret mit dem Musikzug. Das bewies sich wieder einmal am vergangenen Samstag, als zu einem Open-Air-Konzert auf dem schönsten, wenn auch kleinen Dorfplatz der Gemeinde, eingeladen worden war. Hier fehlt selbst die in vielen Liedern besungene blühende Linde nicht.

Heimatvereinsvorsitzender Willi Heimann hieß die Gäste willkommen.

Dieser zauberhafte Dorfplatz liegt in der schönen Auenlandschaft der Steinfurter Aa, wird als Terrasse des Heimathauses bezeichnet. Beginn des Konzertes war für 17 Uhr angesagt, bereits um 16.30 Uhr wurden die ersten Plätze in Beschlag genommen. Eifrig waren die Mitglieder des Vorstandes des Heimatvereins damit beschäftigt, alles für ein schönes Konzerterlebnis herzurichten. Schon bald merkte man, dass die bereitgestellten Stühle nicht reichen würden, es wurden weitere herbeigeholt. Das Interesse der Freunde schöner Melodien war erfreulich. Willi Heimann, Vorsitzender des Wettringer Heimatvereins, hieß nicht nur die Konzertbesucher willkommen, sondern besonders auch die Mitglieder des Musikzuges unter der Leitung des Dirigenten Axel Dunker, der sich nicht nur als hervorragender Dirigent bewies, sondern auch als Kenner der Geschichte der vorgetragenen Musikstücke.

Axel Dunker dirigierte hervorragend.

Eröffnet wurde das Konzert mit dem begeisternden „Wenn die Blasmusik erklingt“ von Elmar Wolf. Einfach mitreißend der Vortrag durch ein exzellentes Blasorchester. Schon bald merkte man den starken Einfluss der Egerländer Volksmusik. Ob nicht bei manchen der überwiegend älteren Generation bei den Polkas im Herzen der Wunsch aufkam, noch einmal jung zu sein und wie damals das Tanzbein schwingen zu können? Dass die Egerländer Volksmusik immer wieder durchklang, bewies der Beitrag „Dankeschön Ernst Mosch“.

Meisterhaft auch der Beitrag, der die Comedian Harmonists in Erinnerung brachte, der Gruppe, die sich 1927/28 in Berlin nach dem Vorbild des amerikanischen Vokalensembles The Revellers bildete. Auf jeden Beitrag einzugehen ist nicht möglich.

Fliegermarsch und „im Herzen Blasmusik“

Als sich der musikalische Teil des Konzertes dem Ende zuneigte und Axel Dunker darauf aufmerksam machte, kam sofort der Wunsch „Zugabe“ auf. Er erklang der Fliegermarsch und „im Herzen Blasmusik“. Nicht nur der begeisternde Vortrag des Musikzuges sorgte für ein ausgezeichnetes Gelingen des Abends, dafür sorgten auch die ehrenamtlich tätigen Mitglieder des Heimatvereinsvorstandes. Während der Musikzug den Geist erfreute, taten sie es mit Bratwürstchen und Getränken. Nicht nur der Geist hat Wünsche.

Die Blasmusikerinnen in Aktion.

Willi Heimann zollte nicht nur Axel Duker und seinem Musikzug hohe Anerkennung, sondern allen Helfern. Erfreut waren natürlich alle, dass passend zur Zeit des Konzertes der Himmel seine Schleusen schloss und kein Regen herunter kam. Fast wie bestellt.