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Feuerwehrfest: Lob und Dank an Christoph Remki

Für dieses Ehrenamt brannte er

Dass der Vorgänger große Fußstapfen hinterlässt, weiß auch der Nachfolger. Christoph Remki wurde beim Feuerwehrfest als Leiter der Wettringer Wehr verabschiedet, Thomas Henrichsmann schaute bereits pragmatisch und bodenständig auf die Ziele der Amtszeit mit seinen beiden Stellvertretern.

Von Jens Keblat / MV

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... und mit Geschenken am letzten Tag als Leiter. | Foto: Jens Keblat

Es stärkt die Kameradschaft und ist eine Plattform für die Fördermitglieder der Wehr, zu partizipieren: das Fest der freiwilligen Feuerwehr. In diesem Jahr stand es ganz im Zeichen des Wehrführerwechsels. Am Samstagabend wurde Leiter Christoph Remki offiziell verabschiedet.

Feuerwehrfest 2025 mit Wechsel in der Wehrführung

Als er im Jahr 1985 in die Wehr eingetreten sei, habe man noch graue Stoffjacken und Gummi- bzw. Schaftstiefel im Einsatz getragen, erinnerte der scheidende Bürgermeister Berthold Bültgerds an die ersten Tage im Feuerwehrleben von Christoph Remki. Diese lägen nun mehr fast 15.000 Tage zurück und sowohl Remki – der in seiner Amtszeit 560 Einsätze, 56 Kommandositzungen, 55 Tage Lehrgänge am Institut der Feuerwehr in Münster und 31 Neuaufnahmen erlebte– , als auch die Feuerwehr selbst hätten sich bemerkenswert weiterentwickelt.

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Der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr sorgte für Stimmung beim Fest. | Foto: Jens Keblat

Gerade zuletzt unter der Leitung von Remki habe die Wehr noch einmal materiell sowie personell einen Quantensprung erlebt: neue Fahrzeuge, neue Einsatzkleidung, mehr und mehr Frauen in der Feuerwehr und überhaupt stetig neuen Nachwuchs – „durch dein Engagement, gemeinsam mit deinem Team, wie du sagst, hast du dazu beigetragen, dass wir in Wettringen heute eine Feuerwehr haben, die durch ihre personelle Schlagkraft, aber auch mit der Ausrüstung in der Lage ist, den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden und die Wettringer Bevölkerung wirksam vor Gefahren zu schützen“, sagte Bültgerds in Richtung Christoph Remki. Bültgerds weiter: „Ich denke, das schafft man nur, wenn man in dieser Aufgabe als Leiter der Wehr mehr als ein Hobby sieht – oder, wie du es selbst sagst: Feuerwehr, das ist mein Ein und Alles.“

Insgesamt 15 Jahre war Remki an der Spitze der Wehr tätig, davon die letzten acht Jahre als Leiter der Feuerwehr. „Außenstehende können nur erahnen, wie viel Zeit du insgesamt aufgewendet hast“, sagte Bültgerds weiter, der Remki auch für stets sachliche und zielorientierte Gespräche im Rathaus dankte. Es sei immer spürbar gewesen, wie nachhaltig Remki für sein Ehrenamt gebrannt habe. Ein unermüdlicher Zeitaufwand, der sich nicht bemessen lasse.

Verlässlichkeit auf beiden Seiten

Remki selbst zeigte sich entsprechend bewegt: „Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, ich war immer stolz auf euch und es war für mich immer eine Ehre, euer Leiter der Feuerwehr zu sein“, sagte er mit Blick auf seine vielen Kameradinnen und Kameraden, stets begleitet von seiner Ehefrau Maria, die ihm insbesondere in der Zeit an der Spitze immer wieder den Rücken freigehalten habe.

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Strahlende Freude: Einer der ersten Tage in der Wehr... | Foto: Jens Keblat

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Stehender Applaus für den scheidenden Chef: Christoph Remki, mit Frau Maria, verabschiedete sich aus der Wehrführung. | Foto: Jens Keblat

Während er immer für gepflegten Humor zwischen den Einsätzen empfänglich ist, wie ein Abschiedsvideo seiner Stellvertreter deutlich machte, wurde er mit Blick auf die Einsätze selbst noch einmal ernster: „Wir hatten nicht nur einfache Einsätze, wie die Katze im Baum oder die Gans im Zaun. Nein, wir hatten auch Einsätze, die uns an unsere physischen und psychischen Grenzen gebracht haben.“ Doch bei jedem Einsatz sei für ihn klar gewesen: „Ich konnte mich immer auf euch verlassen. Danke dafür.“

Nach einem „So, das war’s dann – ich bin dann mal weg“, wünschte er seinem Nachfolge-Trio „immer ein glückliches Händchen.“ Apropos Nachfolge: Auch Berthold Bültgerds, der am Samstag seine letzte große Ansprache in den Reihen der Wehr hielt, setzte auf Humor und warf seinem Amtsnachfolger Andreas Lastering zu: „Andreas, du kannst dir schon mal ansehen, wie so etwas abgeht. Wobei ich mir sicher bin, dass die Ernennung einer neuen Wehrführung definitiv nicht in deine erste Amtszeit fallen wird.“

Bilder gibt es hier.